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Die 7 Säulen der Resilienz

Resilienz beschreibt die innere Stärke um mit Krisensituationen fertig zu werden.

Im Leben jedes Menschen kommt es zu Situationen in denen es so scheint, als würde die Welt sich von einem Moment auf den anderen aufhören zu drehen. Dies können die verschiedensten Situationen sein. Ursachen wie der Tod eines geliebten Menschen, das Ende einer Liebesbeziehung oder der Verlust des Arbeitsplatzes können einem den Boden unter den Füßen wegziehen.

Resiliente Menschen gelten als

fröhlich

ausgeglichen

kreativ und

anpassungsfähig

Sie verfügen über einen

starken Charakter und einen

festen Freundeskreis

Die Gute Nachricht ist:

Es ist nie zu spät die eigene Resilienz zu steigern

1. Optimismus

Die Frage:“ Ist das Glas halb voll oder halb leer?“ hat wohl jeder von uns schon mal gehört. Und je nach dem wie deine Antwort lautet, bist du eher ein Optimist oder Pessimist.
Resiliente Menschen sind Optimisten. Sie haben eine positive Lebenseinstellung bzw. -haltung. Sie suchen in Schwierigkeiten nachdem Guten, neue Situationen und Gegebenheiten werden als unerwartete Chancen gesehen und Enttäuschungen als Erfahrungen eingestuft. Optimistische Menschen richten ihren Fokus auf Dinge, die funktionieren und gut laufen und sind davon überzeugt ihre Ziele zu erreichen. Wenn ihnen was gelungen ist dann denken sie „Das kann ich eben gut“ anstatt „Da hatte ich halt mal Glück“. Sie sehen sich nicht als Opfer ihrer eigenen Geschichte, sondern sie wissen, dass sie für ihr Leben und ihr eigenes Glück selbst verantwortlich sind.
Aber, kann man nun Optimismus einfach lernen? Ja, das kann man! Doch wie bei jedem Lernprozess benötigt man jedoch Training und Geduld.

✅ Beobachte dich selbst einmal wie du denkst und schreibe es auf. Sei offen dafür, negative Gedanken aus deinem Kopf zu verbannen. Gab es schon einmal eine negative Situation in deinem Leben die im nach hinein betrachtet etwas Gutes mit sich brachte?

✅ Gehe achtsam durch dein Leben und erfreue dich auch an kleine Dingen und zwar ganz bewusst. Die warme Sonne auf deiner Haut, ein Lächeln von ein Kind, eine Blume oder was dir sonst noch auffällt. Schreibe es auf.

✅ Vergleiche dich nicht mit anderen. Es gibt immer Menschen, die scheinbar glücklicher, erfolgreicher oder schöner sind. Das führt zu Unzufriedenheit und Frust. Reflektiere einfach auch mal, was du denn bis jetzt schon alles erreicht hast.

✅ Begebe dich unter Optimisten. Pessimisten rauben deine Energie.

✅ Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, dann frage dich wofür dies eine Gelegenheit ist.

2. Akzeptanz

Eine Grundvoraussetzung ist, unterscheiden zu lernen, was in meinem Einflussbereich fällt und was nicht. Jeder hat die Verantwortung für seine eigene Gedanken. Gefühlen und Taten. Akzeptanz bedeutet anzunehmen, was ich nicht beeinflussen und ändern kann. Wir kommen immer wieder in Situationen die wir nicht verändern können. Wenn wir zB. den Flieger verpassen, dann ist das echt doof und ich kann mich grün und blau ärgern. Doch an der Situation, Flieger weg, können wir nichts mehr ändern.
Ich habe jedoch die Möglichkeit meine Gefühle und Gedanken zu lenken und zu entscheiden wie ich nun darauf reagiere. Auf unerwartete Ereignisse, unverhoffte Wendungen, nicht erfüllte Lebensentwürfe reagieren wir mit Gefühlen und wenn wir diese zulassen mit Schmerz, Angst oder Trauer dann sammeln wir Erfahrungen und können so auch zu inneren Frieden gelangen. In unserer Vergangenheit kamen wir schon in Situationen in denen wir uns fragten: WARUM? Warum passiert mir das? Und rückblickend betrachtet können wir oft sagen: Gut dass das so gekommen ist, denn dadurch konnte ich wachsen.

👉 Wie kann man nun konkret Akzeptanz üben?

✅ Wenn du wieder einmal in eine Situation kommst auf die du keinen Einfluss hast, frage dich welche Möglichkeiten hast du nun? Wenn du im Stau stehst und schon am Weg zu einem Kundentermin bist, dann rufe doch den Kunden an und teile ihm das mit. Entweder er hat auch später noch Zeit oder es kann gleich einen anderen Termin vereinbart werden. Nutze die Zeit zB auch für Atemübungen. Richtiges atmen beruhigt und dann kann man auch wieder klar denken.

✅ Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann ist das traurig. Trauern ist wichtig doch dann sollte die Zeit kommen in der man die Situation akzeptiert, denn akzeptieren heißt auch loslassen und bereit sein für Neues.

3. Lösungsorientiert

Resiliente Menschen sehen in einem Problem eine Möglichkeit. Sie lenken den Fokus darauf erwünschte Ergebnisse zu erzielen, Ressourcen zu aktivieren und Lösungen zu erhalten. So wie ich denke, so handle ich auch und das führt dann zum Ergebnis.

GEHE (Gedanken führen zu Emotionen. Emotionen führen zu Handlungen. Handlungen führen zu Ergebnisse)
Wenn ich also ein anderes Ergebnis erzielen möchte, dann muss ich bei meinen Gedanken beginnen. Lösungsorientierte Menschen finden nicht nur einen Weg, sondern entwickeln mehrere und wählen dann die angemessenste Lösung für sich. Und die kann dann so ausschauen, dass aus mehreren Optionen eine eigene, spezielle Lösung entsteht.

Die größte Herausforderung wird nun für einige jedoch sein, das eigentliche Problem überhaupt zu erkennen. Daher ist es immer ratsam die Perspektive zu wechseln, denn ein Problem hat immer mehrere Seiten und es gibt immer eine Lösung. Welche Perspektive wir nun einnehmen, hängt davon ab, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken.
Frage dich doch beim nächsten Mal wenn sich dein Chef ärgert, ob es ihm nun wirklich darum geht, dass du eine Mail nicht weitergeleitet hast oder ob du ihm vielleicht nicht zum Geburtstag gratuliert hast.

✅ Formuliere mal dein Problem das du hast und schreibe es auf. Denn ein Problem ist halb gelöst, wen es erst einmal formuliert ist.

4. Verantwortung übernehmen

Verantwortung ist wohl einer der wichtigsten Werte im Bezug auf Menschen. Denn wenn wir Verantwortung für unser Handeln übernehmen bedeutet das, dass wir uns der Konsequenz bewusst sind. Verantwortung heißt auch einen wertschätzenden Umgang mit einer Person oder Gegenständen zu pflegen. Eigenverantwortung hingegen bedeutet, dass wir nur uns selbst gegenüber verantwortlich sind. Und da ist es auch mal gut Verantwortung zu übergeben, wenn wir merken, dass es uns zu viel wird.

Wenn wir beginnen Verantwortung zu übernehmen heißt das auch, dass wir von Schuldzuweisung wegkommen. Ist ein Fehler oder Missgeschick passiert ist, quälen uns Schuldgefühlen. Dies verunsichert, macht klein, ängstlich aber auch aggressiv oder vorwurfsvoll werden.Wie oft ist es schon vorgekommen, dass wir anderen Personen Schuld an unserem Dilemma geben (Opferrolle)? Doch, ist das wirklich so? Dh also, wenn wir Verantwortung übernehmen stärkt das unsere eigene Resilienz. Wir lernen aus Fehler und nehmen uns Leben in die Hand und handeln lösungsorientiert. Und manchmal ist es auch wichtig, anderen die Hand zur Versöhnung zu reichen.

✅ Frage dich doch bei deinem nächsten Fehler oder Missgeschick: Weshalb ist mir der Fehler/Missgeschick passiert und was kann ich ändern, damit es nicht nochmal geschieht?

✅ Wie triffst du Entscheidungen über das, was du tust oder was du lässt?

✅Was benötigst du, um aktiv zu werden? Kennst du deine wichtigsten Ziele?

5. Soziales Netzwerk

Die sechste Säule der Resilienz, die uns dabei helfen kann unsere innere Stärke zu spüren, widerstandsfähiger zu werden und besser mit schwierigen Zeiten im Leben zurechtzukommen, ist „Die Gestaltung unserer Beziehungen“.

Warum ist es so wichtig ein stabiles soziales Netzwerk zu haben? In Zeiten in denen es uns nicht so gut geht, sei es weil wir den Job verloren haben, wir uns von unserem Partner getrennt haben oder sonstige Vorkommnisse, benötigen wir Menschen um uns denen wir vertrauen, die uns helfen können wieder aus dem Tief herauszubekommen. Wie das Wort schon sagt, es ist ein Netz, das mich auffangen kann. Um Hilfe zu bitten erfordert manchmal Mut und wenn ich vorher schon weiß, hier gibt es einen Menschen zu ihm kann ich gehen, dann ist das ein großer Vorteil. Resilient zu sein bedeutet nicht nur nehmen zu können, sondern auch sein eigenes Wiesen und Können zur Verfügung zu stellen. Daher ist es wichtig sein Netzwerk zu pflegen. Es ist ein Geben und ein Nehmen.
Lieber nur 5 sehr gute Freunde auf die ich mich verlassen und auch pflegen kann (sich die Zeit nehmen) anstatt 100 nur flüchtige Bekannte und oberflächliche Freunde.

✅ Die Freunde die du hast, wie gut kennst du sie? Weißt du alles über sie? Und wie ist es andersrum, kennen die Freunde dich?

✅ Mit welchen Menschen fühlst du dich verbunden? Wofür bist du diesen Menschen dankbar? Wie zeigst du das?

6. Zukunft gestalten

Die letzte der sieben Säulen der Resilienz, ist die Zukunftsgestaltung.

📌 Die Zukunft beginnt in der Gegenwart

Was immer in der Vergangenheit war und in der Gegenwart ist, die Zukunft hält und Möglichkeiten und Chancen bereit. Resilient zu sein bedeutet, dass wir viel Einfluss auf die Zukunft nehmen, statt sich gedanklich immer wieder mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Aus der Vergangenheit und Gegenwart lernen wir. Und wenn uns das nicht gefällt was wir erlebt haben, dann können wir alles daran setzten unsere Zukunft so zu gestalten wie wir es möchten. Da heißt es ins Tun kommen. Natürlich gibt es immer wieder unvorhersehbare Ereignisse, doch durch die Resilienz können wir unsere Ressourcen aktivieren damit wir auch unser Ziel erreichen.


Frage dich:

✅ Lebst du dein Leben oder das Leben eines anderen?

✅ Worauf kommt es dir im Leben an?

 

7. Opferrolle verlassen

Menschen mit Resilienz übernehmen Verantwortung für ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen und können ihren Einflussbereich gut abklären.
Es ist wohl kaum vermeidbar, sich einmal in einer Opferrolle zu befinden, denn manchmal kommt alles zusammen. Deine Arbeit ist doof, der Chef nervt nur und wenn du nach Hause kommst, bekommst du nicht genügend Aufmerksamkeit von deinem Partner die du wohl verdient hättest nach so einem doofen Tag. Doch DU entscheidest wie lange DU unter einer Situation leiden willst.

Die Opferrolle verlassen können ist ein wichtiger Teil um Resilienz aufbauen zu können. Diese psychische Widerstandsfähigkeit ist besonders wichtig, um mit negativen und stressigen Situationen besser umgehen zu können. Dh. je resilienter du bist, desto weniger wirst du dich in der Opferrolle wiederfinden.

Wie schafft man es jedoch die Opferrolle zu verlassen?

✅ Erkenne, dass du dich in der Opferrolle befindest. Wie oft beschwerst du dich? Ist immer jemand anders Schuld?

✅ Erkenne wie viel Macht du abgibst. Der Kollege, der dich nicht gut behandelt hat sorgt dafür, dass du den ganzen Abend zu hause noch sauer bist? Eine Person drängelt sich beim Bezahlen vor und du bist den ganzen Tag über sauer? Wenn das so ist, dann haben die anderen Personen mehr Macht über deine Emotionen als du! Willst du das wirklich?

✅ Versuche Lösungen zu finden. Manche Situation lassen sich durch deine Einstellung ändern. Ist es wirklich nötig, dass eine Person so viel Macht über dich hat, dass es dir den ganzen Tag versaut?! Wohl eher nicht. Und oft lassen sich Probleme durch die richtige Kommunikation lösen, denn so findest du den wahren Grund für gewissen Handlungen. Denn vielleicht ist es der Person bei der Kasse gar nicht aufgefallen, dass sie sich vorgedrängt hat?!

2020 ist wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig es ist resilient zu sein. Durch Krisen stärker werden anstatt daran zu verzweifeln. Möglichkeiten sehen auf die man sonst vielleicht nicht drauf gekommen wäre. Zusammen satt alleine. Aufstehen anstatt sich zu verkriechen. Darauf vertrauen, dass die Zukunft auch wieder Gutes bringen wird.

Großes Unglück haben wir dennoch eher selten. Es geht auch um die Kleinigkeit im Alltag, wie schnell uns das aus der Bahn bringen kann. Sei es ein unvorhersehbarer Stau und ein Termin kann dadurch nicht eingehalten werden. Ein Streit, eine Kündigung, ein verletzendes Wort. Ja, das alles führt zu Emotionen. Doch mit DEINEN Gedanken kannst du alles in die Richtung lenken die dir gut tut.

Ich hatte das Glück, bereits einmal in meinem Leben am absoluten Tiefpunkt angekommen zu sein! Glück deshalb, weil mir diese Lektion gelernt hat, die Fähigkeit zu bekommen, mir das Leben zu erschaffen das ich mir immer schon gewünscht habe.

👉 Das was ich erreicht habe kannst auch du. Doch lass es erst gar nicht so weit kommen. Beginne am besten noch heute mit Resilienz uns stärke dich. Du weißt nicht wie? Dann setzt dich doch einfach mit mir in Verbindung und nutze die Möglichkeit einer kostenlosen Beratung.

Zum Thema Resilienz habe ich im Februar ein Online Seminar gehalten. In meinem YouTube Kanal ist diese nun ersichtlich.

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